Für die gute Arbeit mit einer Drechselbank ist der richtige und feste Sitz des Werkstückes eine Voraussetzung. In der Grundausstattung besitzt eine Drechselbank für die Aufspannung des Werkstücks Mitnehmer, als Dreizack oder Vierzack, und eine mitlaufende Körnerspitze.
Für Langholzarbeiten oder das grobe Vordrechseln von Holzschalen ist diese Befestigung zwischen den Spitzen bereits ausreichend. Mit entsprechendem Zubehör der Maschine wie Planscheibe und Backenfutter lassen sich aufwendigere und komplexere Stücke auch in einseitiger Spannweise herstellen. Die Arbeit wird angenehmer und effektiver.
Planscheibe
Die Art der Werkstückaufnahme ist abhängig vom benötigten Zugang durch das Werkzeug. Planscheiben sind für das Querholzdrechseln mit der typisch einseitigen Aufnahme unerlässlich. Das Holzstück wird außerhalb der Maschine mit der Scheibe am Boden verschraubt. In der einfachen Ausführung sitzt mittig eine Mitnehmerschraube, auch Schraubfutter genannt.
So werden Schalen und andere Flachteile gefertigt. Die entstandenen Befestigungslöcher werden später mit Holz verschlossen. Die notwendige Bohrung im Holz kann durch Zwischenstücke umgangen werden, die, auf der Planscheibe befestigt, mittels Leimung oder Klemmung das Werkstück halten.
Spannfutter
Eine gute Lösung sind selbstzentrierende Spannfutter in der Version eines Drei- oder Vierbackenfutters. Geeignet für die Aufnahme runder oder eckiger Rohlinge, erlauben sie die innere Spreizung in einer Bohrung oder die Klemmung an der Außenseite. Spannfutter lassen sich mit verschiedenen Formen von Spannbacken ausrüsten.
Stufenspannbacken und Backen in verschiedenen Längsstufen eignen sich besonders für das Drechseln von Schalen und Hirnholz. Bei der Entscheidung für ein Spannfutter sind nicht nur die Größe der einzuspannenden Objekte, sondern auch das Wechselsystem und die Befestigung der Backen zu beachten.
Einschlagfutter
Einschlagfutter sind eine preiswerte Alternative zum Drechseln mit Spannfutter. Frei rotierende Stücke mit einer maximalen Länge von 30 cm können ohne Körnerspitze bearbeitet werden. Zusätzlich bieten sie den Vorteil der vollflächigen Auflage.
Lange Werkstücke mit kleinem Durchmesser werden mittels Lünette abgestützt. Eine Lünette, auch Setzstock genannt, verhindert Unwuchten und das Schlagen beim Rotieren der Teile.
Drechsel-Werkzeuge
Die Wahl des Bearbeitungswerkzeuges richtet sich nach der Faserlage des Holzes zur Drehachse, der Schnittlage und -länge und der Eindringtiefe. Die Werkzeuge werden als Drechseleisen, Drechselmesser oder Drechselmeißel bezeichnet. Eine Unterscheidung nach den Drechselverfahren liefert ein gute Übersicht.
Für das Langholzdrechseln werden ein schräger Flachmeißel, ein Abstechwerkzeug, eine Schruppröhre und Formröhren benötigt. Das ist ebenso bei der Außenbearbeitung von Hirnholz. Zu den Werkzeugen zum Ausdrehen gehören ein rechteckiger und ein runder Schaber, Langholzröhren und Tieflochbohrer. Gebogene Schaber ermöglichen Innenformen mit kleinen Öffnungen. Röhren sind die Werkzeuge in der Kategorie des Querholzdrechselns, ergänzt durch Schaber zur Oberflächenbehandlung.
Zu den weiteren, nützlichen Ergänzungen zählen verschiedene Bohrertypen wie Mehrschneidenbohreinsätze zum Bohren von Löchern mit großem Durchmesser und lange Bohrer sowie Schlangenbohrer. Stützsysteme erleichtern die Werkzeugführung und sichern einen hochwertigen Schnitt.
Modernes Zubehör
Das Verfahren des Drechselns hat sich über einen langen Zeitraum entwickelt und wird vor allem durch maschinelle Anpassungen und neues Zubehör technisch aktualisiert. Die Anwendungsbereiche der Holzbearbeitung werden damit ständig erweitert. Wichtige Informationen über die Produkteigenschaften und Einsatzgebiete finden sich in den Beschreibungen der Webshops, die dieses Zubehör anbieten. Der Onlinekauf ist die richtige Wahl, auf Grund der Angebotsfülle, der Möglichkeit des Produktvergleiches und der Angaben durch Kundenbewertungen.